Die Neuauflage der Kinderbiennale im Japanischen Palais in Dresden stand 2021 ganz im Zeichen von Mensch und Natur. Denn gerade die jungen Generationen schärfen den Blick auf Themen wie Klimawandel und Meeresverschmutzung und engagieren sich in zahlreichen Initiativen wie Fridays for Future. „Embracing Nature“ lautete deshalb das Motto der neuen Kinderbiennale. Mit zahlreichen zeitgenössischen und interaktiven Kunstwerken wurde das Verhältnis von Mensch und Natur untersucht, hinterfragt und neu ausgelotet. Gemeinsam mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben wir an der Gestaltung der nachhaltigen und partizipativen Ausstellung mitgewirkt.
Nachhaltigkeit, pflanzliche Organismen und der Einfluss des Menschen auf seine Umgebung waren zentrale Themen der Ausstellung, zu denen diverse Künstler*innen beeindruckende Werke geschaffen haben. Drei inhaltliche Stränge zeigten in der Kinderbiennale, wie die Natur im Museum Platz finden kann, wie natürliche Ressourcen schonend genutzt und Kreisläufe geschlossen werden können. Theresa Rothe kreierte für die Kinderbiennale etwa eine florale Kunstinstallation und Giuseppe Licari eine begehbare Kunstinstallation aus Lehm, die den Boden als Lebensgrundlage und die Ausbeutung von Ressourcen thematisierte. Mithilfe der Kunst wurde den Jüngsten unter uns auf Augenhöhe verdeutlicht, was es bedeutet, Teil unserer Erde zu sein. Doch nicht nur inhaltlich umarmte die Kunst die Natur: Auch bei den verwendeten Materialien, dem Transport und der Inszenierung im Raum wurde auf Nachhaltigkeit geachtet.
Der Rundgang durch das historische Gebäude enthüllte dabei nicht nur einzigartige Kunstwerke, sondern lud vor allem die kleinen, aber auch großen Besucher*innen ein, selbst kreativ zu werden und aktiv mitzumachen. Mit dem Ausstellungskonzept wurden partizipative Räume geschaffen, in denen neben dem reinen Betrachten der Kunstwerke auch das Wissen zu Mensch und Natur und zu den Botschaften der Künstler*innen vertieft werden konnten. Durch einfache Mittel und Materialien haben wir für die partizipativen Räume eine flexible und modulare Gestaltung entwickelt, die unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten der Räume zuließ.
Konzeption und Szenografie
Gestaltung und Planung
Projektsteuerung und Realisierung