Spectrum

Neugestaltung eines Science Centers

Unsere Wahrnehmung buchstäblich auf den Kopf stellen, können wir im Hexenhaus des Spectrums Berlins. Naturwissenschaftliche Phänomene mit allen Sinnen zu erleben und sie spielerisch und selbstbestimmt an Experimentierfeldern zu erforschen: darum geht es in Science Centern. Bereits 1983 eröffnete das Spectrum, damals als erstes Science Center Deutschlands. Für die grundlegende Überarbeitung und Neugestaltung der Ausstellung bekamen wir nach einem Wettbewerb den Zuschlag. Heute zeigt das Spectrum – als Teil des Technikmuseums – über vier Etagen ca. 150 interaktive Experimentierstationen zu Phänomenen aus Naturwissenschaft und Technik, und bietet außerdem ein Schülerlabor.

Spectrum – ein Band aus Farben

Ein Prisma zerlegt das Licht in ein Spektrum verschiedenster Farben. Inspiriert durch den Namen des Science Centers sind diese Farben zur Gestaltungssprache geworden: als ‚Wandspektrum’ schaffen sie ein fließendes Ordnungsprinzip durch den Parcours der zahlreichen Experimentierstationen und interaktiven Exponate. Wie das Licht in Farben aufgespalten wird, so bietet das Spektrum einen analytisch-aufspaltenden Blick auf eine Vielzahl physikalischer Phänomene, die sich hinter den Funktionsweisen von Flugzeugen, Schiffen und Maschinen verbergen. Spectrum und Technikmuseum stehen damit in einem sich ergänzenden Verhältnis und ergeben zusammen ein Gesamtbild.

Die Farben des Sonnenlichts mischen

Hier können die Besucher kreativ werden und Farben mischen: Über einen Heliostat wird Sonnenlicht in die Ausstellung geleitet und dann durch eine Gitterfolie in die Spektralfarben aufgespalten. Nun kann es losgehen: Mit Spiegeln bringen die Besucher die Farben auf die (Projektions-)Leinwand und kombinieren sie nach Belieben. Gelingt es ihnen, alle Farben wieder zu Weiß zu mischen? Und welche Farben haben die eigenen Schatten?

Ausstellungsgrafik und Leitsystem

Die im Foyer angebrachten Etagenpläne dienen als zentrale Elemente der Orientierung und finden sich wiederkehrend in allen Etagen. Großflächige Grafiken in den jeweiligen Bereichsfarben sind raumprägende Gestaltungs- und Leitsystemelemente im gesamten Gebäude. Der „Zeichenstil“ der Ausstellung wird auch bei den Plänen und für die Piktogramme beibehalten.

Leistungen

Konzeption und Szenografie 

  • Entwicklung Besuchsdramaturgie
  • Ausstellungskonzeption
  • Medienkonzeption und Storyboarding
  • Entwicklung interaktiver Exponate

Gestaltung und Planung 

  • Architektur
  • Ausstellungsgestaltung und Planung in allen Projektphasen
  • Grafik und Leitsysteme
  • Exponate und Möbel

Projektsteuerung und Realisierung 

  • Projektmanagement (alle Phasen)
  • Ausschreibung und Vergabe
  • Produktionsüberwachung und Kostenmanagement
  • Content-Management und Inhalte-Produktion

Projektinfo

  • Auftraggeber: Stiftung Deutsches Technikmuseum, Berlin
  • Ausführungszeitraum: 07/2009 – 08/2013
  • Ausstellungsfläche: 1.400 qm
  • Besucher: 200.000 p.a.

Ansprechpartner

Bernhard Kehrer

Geschäftsführung