Deutsches Optisches Museum
Deutsches Optisches Museum D.O.M.
Geschichte mit Gegenwartsbezug
Den traditionsreichen Altbau, in den vor rund 100 Jahren die erste staatliche Augenoptikerschule einzog, erweitert künftig ein Neubau, der die Lücke zum Volkshaus und der Jenaer Philharmonie schließt. Er ist Auftakt für die Ausstellung, von hier aus gelangen die Besucher*innen zu den verschiedenen Ebenen im Altbau. Wie durchgesteckt wirken die Gänge vom Neubau in den Altbau hinein und erschließen die Säle des Makro-, Meso- und Mikrokosmos sowie die Schatzkammer im Dachgeschoss.
Makro-, Meso- und Mikrokosmos
Vom Großen und weit Entfernten über das menschliche Maß bis hin ins winzigste Detail entfalten sich die großen Themen der Optik auf drei Ebenen: Makro – Meso – Mikro. Die dunkel gehaltenen Mittelgänge schaffen eine wiederkehrende lineare Dramaturgie, die Neugierde weckt und durch ein gezieltes Lichtspiel attraktiv an die Themen heranführt. Ein Introraum leitet jeweils mit einem stark inszenierten Schlüsselmotiv ein. Die anschließenden Säle sind je nach Anforderung hell oder dunkel gestaltet: Raumgreifende Inszenierungen wechseln mit Sälen ab, in denen der Fokus auf wenigen Schwerpunkten liegt. Historische Mikroskope, Teleskope, Brillen und Geräte der Augenheilkunde treten in eine lebhafte Wechselbeziehung mit Interaktionen, Phänomenen und modernen Anwendungen. Die Optik wird zum aktiven Erlebnis.
Lass es mich tun und ich werde es verstehen
Nach Konfuzius Leitgedanken „Erzähl es mir und ich werde es vergessen; zeige es mir und ich werde mich erinnern; lass es mich tun und ich werde es verstehen“ bieten auf den vier Ausstellungsebenen zahlreiche Interaktionen die Gelegenheit, Phänomene selbst zu erforschen, optische Effekte zu erkennen und Zusammenhänge zu verstehen. Experimente mit Linsen, Prismen und Strahlengängen, interaktive Vitrinen und Medientische, Filme zur Historie bis hin zu Videos aus der gegenwärtigen Forschung laden zum Mitmachen und Staunen ein. Immer wieder geben die bedeutenden historischen Sammlungsstücke Anlass, in die jeweilige Zeit einzutauchen und der Funktionsweise auf den Grund zu gehen.
Leistungen
Konzeption und Szenografie
- Entwicklung Besuchsdramaturgie
- Inhalte-Entwicklung und Ausstellungskonzeption
- Medienkonzeption und Storyboarding
- Entwicklung interaktiver Exponate
Gestaltung und Planung
- Innenarchitektur
- Ausstellungsgestaltung und Planung in allen Projektphasen
- Entwicklung Corporate Identity
- Grafik und Leitsysteme
- Exponate und Möbel
Projektsteuerung und Realisierung
- Projektmanagement (alle Phasen)
- Ausschreibung und Vergabe
- Produktionsüberwachung und Kostenmanagement
- Content-Management und Inhalte-Produktion
Projektinfo
Auftraggeber: Stiftung Deutsches Optisches Museum
Zeitraum: Eröffnung voraussichtlich 2026
Ausstellungsfläche: ca. 3.000 qm
Ansprechpartner
Bernhard Kehrer
Geschäftsführung