Internationale Naturausstellung

Internationale Naturausstellung - ein neues Veranstaltungsformat

Die Internationale Bauausstellung IBA oder die Internationale Gartenausstellung IGA sind als Großereignisse den meisten ein Begriff. Als neues Veranstaltungsformat sollte nun eine Internationale Naturausstellung, kurz I.N.A., entwickelt werden. Hierfür haben wir eine Konzeptstudie erstellt. Die I.N.A. fördert natürliche Entwicklungsprozesse und zeigt eindrucksvolle Naturphänomene. Sie bietet für die ländlichen Räume, in denen sie stattfindet, eine Chance zur Stärkung der Regionalentwicklung.

Natur erleben und von ihr lernen

Eine Naturausstellung auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Brandenburg: über ein Jahrzehnt lag die Natur hier brach und eine biologische Vielfalt konnte sich ungestört entfalten. Diese Vielfalt und Wildnis zu erhalten und auf neuen Vermittlungswegen für Besucher sinnlich erlebbar zu machen, war das Ziel der I.N.A Lieberoser Heide. Als Leitthema haben wir Prozesse des Wandels gewählt, die den Ort und die Natur prägen. Die Ausstellung orientiert sich an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Emotional, individuell und mit Handlungsbezug

Wie hoch springe ich, wie gut ist mein Geruchssinn und kann ich wie ein Wolf heulen? Zu Beginn messen sich die Besucher an interaktiven Exponaten mit verschiedenen Tieren und finden dabei ihr ganz persönliches Tier. Mit diesem Tier begeben sie sich dann auf Entdeckungstour, sei es in die Luft, unter die Erde, an den Boden. Die neue Perspektive schärft die Wahrnehmung und lenkt die Aufmerksamkeit auf Details. Zudem erhalten die Besucher unterwegs, Informationen und Bilder zum Wandel der Orte als augmented reality auf ihr Smartphone. Zum Schluss erleben die Besucher, wie der Mensch die Lebensräume der Tiere beeinflusst. Über einen individuellen Newsletter können sie mit ‚ihrem Tier’ auch zu Hause in Kontakt bleiben.

Auf Augenhöhe mit den Bodenlebewesen: Lupen und Mikroskope vermitteln genaue Einsichten.
Aus der Vogelperspektive:
Besonders Mutige erleben die Weite des Geländes aus dem Netz eines Fesselballons.
Im Erlebnistunnel merken die Besucher, was es heißt, unter der Erde zu leben.
Viele Tiere haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Wie gut können wir riechen?
Mit der Natur in Kontakt: Kurznachrichten werden auf Bäume projiziert.
Nanu, wer spricht denn da? Büsche treten mit den Besuchern in Dialog.